Alles für den Fisch …

Alles für den Fisch …

Liebe Leserin, lieber Leser

Was fällt Euch spontan ein, wenn Ihr an Norwegen denkt? Monarchie, Fjorde, Erdöl? Kronen, auf dem Kopf und im Portemonnaie? Alles richtig, ausser, dass wir bis heute noch nichts davon gesehen haben.

Woran Ihr vielleicht auch gedacht habt, ist der Fisch. Er ist nicht wegzudenken. Als Hering, Kabeljau oder Lachs, als Salat, geräuchert, mariniert, gebraten oder in Frikadellenform. Und bis jetzt hatte sich die Bebbin auch keine Gedanken darüber gemacht, wie der Fisch Eingang in ihre Ernährungsgewohnheiten gefunden hat. Der Meenzer übrigens auch nicht. Ihr erkennt es: Weiterbildung tut Not. Deshalb statten wir dem Museum an unserem heutigen Halt, dem 4’000-Seelen-Ort Rørvik, einen Besuch ab.

Eines wird der Bebbin sehr schnell klar. Sie hätte keinerlei Talent zur Heringsfrau gehabt – wie in Ålesund gesehen. Tagelang Fische ausnehmen, putzen, den Fischgeruch in der Nase, in den Kleidern, die Hände halb gefroren. Und das alles nicht mal für sich selbst, sondern für die sich rasant entwickelnde Fischindustrie und Konsumenten in exotischen Ländern wie Deutschland oder die Schweiz. Halt. Die Bebbin hat da was verwechselt. Zu diesen uralten Zeiten hielten sich die Schweizer noch an das einzig Wahre, essenstechnisch gesehen: den Käse.

Auch der Meenzer wäre für ein Leben an der nordischen Küste höchst ungeeignet gewesen. Ein Raum für die ganze Familie – ein Albtraum.

Auch ein Fischerboot wäre nicht ganz Seins gewesen, wie Ihr Euch sicher erinnert, da die damalige Pharmaindustrie in Sachen Seekrankheit noch unterentwickelt war. Seine Begeisterung für die Stockfisch-Produktion hätte sich garantiert auch sehr im Rahmen gehalten. Diese harten Dinger kann man essen??

Die Norweger scheinen auch ihre Zweifel zu haben, denn fast die gesamten Stockfische gehen ins Ausland. Ausser in die Schweiz, wo man lieber … aber wir wollen uns nicht wiederholen. Ehrlich gesagt hat auch die Bebbin keinen ausgesprochenen Hang zu einem Fisch, den man zuerst mit viel rückenschädigender Mühe ungeniessbar macht, um ihn danach wieder so lange aufzuweichen, bis er auch ohne Versicherungsschutz genossen werden kann.

Und ihr dürft drei Mal raten, was heute Abend auf dem Menü steht…

Fisch!

Ein Gedanke zu „Alles für den Fisch …

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert