Vom Leben jenseits des Röstigrabens
Nach ein paar Tagen in der Romandie wagen wir einen Blick zurück auf das, was uns auf unserer Tour bisher aufgefallen ist. Dass sie Französisch sprechen, zum Beispiel. Dass dies für den Meenzer zwar keine Überraschung, aber doch immer wieder eine klitzekleine Herausforderung ist. Aber die Bebbin kann es bezeugen: Er schafft das bis auf Kleinigkeiten. Wir stehen vor der Tür zum Restaurant. „Was hat ‚Fermez la porte s.v.p.‘ mit der SVP zu tun?“ Die Bebbin kann sich ein Grinsen nicht verkneifen:“ Das hat nichts mit der Volkspartei zu tun: Es bedeutet s’il vous plaît.“
Aufgefallen ist uns auch die unkomplizierte Lebensweise – und das ist kein Witz. Die Restauranttheke in St. Ursanne, die auch gleich die Hotelreception ist. Der Hotelbesitzer in La Chaux-de-Fonds, der nicht da ist, weil Feiertag ist, dafür uns am Telefon gerne den Code für die Haustür angibt. Leider haben wir vergessen, für Euch ein Foto des Codes zu machen.
Die Unterkunft über dem Dorfcafé in Môtier: Geführt von einem Schallplatten-Freak und wo wir am Morgen inmitten von speziellen Dörflern unser Frühstück bekommen.
Die Selbstbedienungs-Unterkunft in Romainmôtier. Der Zugang zu unserem Zimmer erinnert an ein Parcours des Escape-Rooms. Doch Dank der Sprachbegabung der Bebbin und des messerscharfen Verstands des Meenzers schaffen wir auch das.
Und nicht zuletzt, das Massenlager am Fusse eines Berges im Greyerzerland. Nein, von Greyerz werdet Ihr nichts lesen, denn da waren wir schon, als Corona nur ein Bier war und auch so keine tiefere Bedeutung hatte. Der Berg heisst Moléson und wir sind sicher, dass der Aufstieg auf 2000 Meter Euch auch so gut gefallen hätte.
Wir haben natürlich die Standseilbahn genommen, deren Strecke jener einer Sommerrodelbahn. Wir entschuldigen uns offiziell für die Bildqualität: Der Meenzer konnte nicht so recht hinsehen und die Bebbin hat nicht die nötige körperliche Grösse, um über sämtliche Sicherheitsvorkehrungen hinwegzusehen.
Dafür gab es ganz oben neben der Meringue mit Doppelrahm aus der Gruyère, der die Bebbin nicht widerstehen konnte – eine grandiose Aussicht. Fragt uns Rheinländer bitte nicht, wie all die Bergspitzen heissen. Links hinter der schneefreien Bergkette erkennt das geübte Auge aber mit etwas gutem Willen einen Zipfel des Eigers und ein Stückchen Jungfrau. Sagt zumindest das Panoramabild. Wir wünschen Euch viel Erfolg dabei…
Eure Bebbin und Meenzer
Ein Gedanke zu „Vom Leben jenseits des Röstigrabens“
Ganz spezielle Unterkünfte 😃: mit Wurlizer!! Eine Trouvaille! Entspechende Musik?? Dann ein Massenlager… für Massen oder für zwei ? Weiterhin spannende Entdeckungen 🧐🤗