Tour de Romandie

Tour de Romandie

Liebe Leserin, lieber Leser

Die letzten Ferien liegen gefühlte Lichtjahre zurück. Inzwischen haben wir uns von Nusstorte und Rheinquelle erholt und sind bereit für neue Abenteuer. Doch die diesjährige Urlaubsplanung hat so ihre Tücken.

«Die Schweiz? Schon wieder?» Die Bebbin rückt von ihrem Schatz ab. Die Zeichen stehen auf Sturm. Der Meenzer zögert, denkt nach … und bleibt hart.

«Tausend Mal Zertifikat-Zücken? Endlose Stunden hinter der Maske? Nee. Ohne mich.» Was er nicht erwähnt und ihn – und insgeheim auch die Bebbin – wirklich bewegt, ist die überlebenswichtige Frage, wohin man seinen Fuss auch setzt: Delta oder nicht Delta?

«Wie wär’s mit dem grossen Kanton?», wagt die Bebbin einen Vorschlag über den eigenen Gartenzaun hinaus Richtung Deutschland. Aber sein Patriotismus kennt Grenzen. «Kommt nicht in die Tüte, Schatz. Momentan weiss die Rechte nicht, was die Linke tut. Ein G, zwei oder gar drei G?  Am Ende landen wir in einem Hotel in der Pampa in Quarantäne. Willst du das denn?»

 Die Bebbin schnappt nach Luft. 1:0 für ihn. Pampa? Nein, eine Pampa diesseits des grossen Teichs will sie auf keinen Fall. Die beiden überlegen, studieren die Beschränkungen links und rechts des Rheins, bei den Nachbarn im Westen und jenen im Süden. Sie schwanken und dann kommt die rettende Idee:

Eine Rundreise im eigenen Land!

Ihr rümpft die Nase? Kühe, statt Elche? Bergspitzen statt Wälder und den einen oder anderen Tümpel, statt der unendlichen Weite des Ozeans? Kennen wir alle doch schon, werdet Ihr zu Recht sagen.

Deshalb verschonen wir Euch vor einer Tour de Suisse der japanischen Art. Ihr werdet nichts vom Luxemburgerli, von Steinböcken, Holzbrücken und Wasserfällen, von Nusstorten, Wein und Salami lesen. Wir haben uns etwas Exklusiveres für euch ausgedacht.

Ein Meenzer im Welschland. Nicht ohne sprachkundige Begleitung, versteht sich.

In den nächsten zwei Wochen wollen wir ein ganz subjektives Auge auf die Lebensart unserer welschen Nachbarn werfen. Steigen in die Erde hinein, lassen uns in die Höhe tragen, testen für euch die gastronomischen Eigenheiten der Romands. Und die Weine natürlich!

Unter uns gesagt: Die Bebbin ist sich da schon ziemlich sicher. Der welsche Tropfen, egal woher, ist nicht unbedingt für rheinhessische Gaumen gemacht… Wir sind gespannt.

Wir freuen uns darauf, Euch auf eine neue Entdeckungsreise mitzunehmen und wünschen Euch viel Spass dabei.

Eure Bebbin und Meenzer

 

3 Gedanken zu „Tour de Romandie

  1. Liebe Carine, lieber Frank,
    ich freue mich, Euch auch im zweiten Coronajahr bei Eurem Urlaub – dank Newsletter – zu begleiten.
    Falls Ihr schon nach einem Urlaubsziel für das nächste Jahr sucht, schlage ich Euch als „Deltavariante“ die Niederlande vor.
    Dort gibt es statt Nusskuchen und Rheinquelle nämlich Käsekuchen und Rheindelta.
    Ich hoffe, dass das Rheindelta im nächsten Jahr die einzige Deltavariante sein wird, über die Ihr bei Eurer Urlaubsplanung noch nachdenken müsst.
    Viele Grüße
    Gerald

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